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Lois Lammerhuber wurde in die Hall of Fame der Photographischen Gesellschaft (PhG) aufgenommen.

„Mit großer Freude bedanke ich mich bei Herrn Präsidenten Werner Sobotka für diese Würdigung meines Wirkens als Fotograf“, so Lois Lammerhuber, der von der Photographischen Gesellschaft schon 2012 für seine außergewöhnlichen Verdienste um die Kunstfotografie und die Gestaltung von Kunstbüchern bei der Photokina in Köln mit der Goldenen Gesellschaftsmedaille geehrt wurde.

Die Photographische Gesellschaft (PhG) ist die älteste Vereinigung von Fotograf:innen in Österreich. Sie wurde am 22. März 1861 in Wien gegründet. 

Lois Lammerhuber wurde 1952 in St. Peter in der Au geboren. Nach einer 8-jährigen Karriere als Programmierer in der gerade entstehenden digitalen Welt erfüllt er sich einen Kindheitstraum und bereist zwei Jahre lang, von 1978 – 1980, die Panamericana von Alaska bis Tierra del Fuego. Um diese Reise zu dokumentieren, wendet er sich erstmals der Fotografie zu. 1984 beginnt seine enge Zusammenarbeit mit der Zeitschrift GEO, die bis heute andauert und seine Auffassung von Fotografie massiv prägt.

Über die Jahre wird Lammerhuber zu einem der meist beschäftigten GEO-Fotografen. Darüber hinaus war Lammerhuber von Oktober 1994 bis März 2020 für den Österreich-Teil des Magazins GEO redaktionell und fotografisch verantwortlich.

Von 2007 bis 2012 kooperierte Lammerhuber mit dem größten Museum der Welt, dem Pariser Musée du Louvre, und produzierte in regelmäßigen Abständen Bücher über dessen Sammlungen.

Seit 2007 arbeitete Lammerhuber an einer Enzyklopädie über das Theater am „Fallbeispiel der Wiener Staatsoper“ – so Dominique Meyer, Direktor des Hauses am Ring von 2010 bis 2020. Mit dem Titel „Gesamtkunstwerk“ wurde die Serie 2020 abgeschlossen.

Die Kooperation mit dem Museum of Islamic Art in Doha, Qatar, für das Lammerhuber die fotografische Bildsprache definierte, und das von I.M. Pei gebaut im November 2008 eröffnet wurde, setzt sich bis heute fort.

Ausserdem verfasste Lammerhuber Texte für Magazine und Radio, zum Beispiel für OE 1 „Neue Literatur aus Österreich“ oder für die Sendung „Unterwegs“ im BR 2.

Im Jahr 2009 gründete Lammerhuber gemeinsam mit seiner Frau Silvia Lammerhuber den Verlag Edition Lammerhuber, der seither mit 247 Preisen bedacht wurde und 2013, 2015 und 2017 von der FEP – Federation of European Professional Photographers als bester Fotobuchverlag Europas ausgezeichnet wurde.

Seit 1994 ist Lammerhuber Mitglied des Art Directors Club New York. 2014 wurde ihm das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen. 2017 wurde er mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich ebenso ausgezeichnet wie mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.

Lois Lammerhuber hat bisher 71 Bücher fotografiert und darüber hinaus für 200 Bücher das grafische Design gestaltet. Seine Arbeiten werden weltweit in zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Zusätzlich hat er eine Vielzahl an Ausstellungen kuratiert. Die umfangreichste Arbeit ist jene über den Future Circular Collider für den CERN in Genf. Die Open-Air-Ausstellung mit dem Titel „Code of the Universe“ wird in 208 Städten Europas zu sehen ein.

Der Lammerhuber Photography Award wird alle zwei Jahre im Rahmen des Lumix Festivals für jungen Fotojournalismus in Hannover vergeben. Mit dem Award wird diejenige Reportage ausgezeichnet, die auf eindrucksvollste Weise eine Alltagsgeschichte erzählt.

Seit 2013 organisieren Lois und Silvia Lammerhuber den Global Peace Photo Award, der gemeinsam mit UNESCO, Österreichischem Parlament, Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und -redakteure, International Press Institute (IPI), Deutschem Jugendfotopreis, World Press Photo Foundation, POY LATAM und Photographischer Gesellschaft (PhG) nach dem Friedensbild des Jahres sucht, das aus circa 20.000 Einreichungen aus bis zu 160 Ländern ausgewählt wird. Der Preis für das Friedensbild des Jahres wird am 21. September, dem UN-Weltfriedenstag, im Österreichischen Parlament vom jeweiligen Präsidenten des Parlaments und dem Friedensnobelpreisträger des Jahres übergeben.

Seit 2018 verantwortet Lois Lammerhuber in Kooperation mit dem Festival in La Gacilly das größte Open-Air-Fotofestival Europas, das Festival La Gacilly-Baden Photo, das jährlich von rund 300.000 Fotobegeisterten besucht wird.

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