Beschreibung
WIE ICH DAZU KAM, DEN LOUVRE SO ZU FOTOGRAFIEREN, WIE IHN ZUVOR NOCH NIEMAND GESEHEN HATTE.
„Der Louvre zeigt tausende Bilder, tausende Skulpturen und tausende andere Kunstobjekte. Aber das größte Museum der Welt besitzt darüber hinaus hunderte Fenster, die für mich wie Bilderrahmen wirken, wie Umrahmungen, in denen die schönsten und manchmal sehr überraschenden Ansichten auf die Stadt Paris Platz finden. Dieser Ausblick wurde möglich gemacht, durch den Umstand, dass der Louvre perfekt im Zentrum von Paris steht. Er gewährt sowohl einen Rundblick über die ganze Stadt, als auch Ein- und Aussichten in die verschiedenen Höfe des Museums selbst. Nach dem Motto: Der Louvre ist der Star in Paris, der Louvre ist der Star in der Kunstwelt.
All dies im Kopf, suchte ich die fotografische Herausforderung, dieses berühmte Museum von innen nach außen, aber auch von innen nach innen darzustellen – zu allen Jahreszeiten und zu allen Tageszeiten und Nachtzeiten. Die Fotos sollten alle bei geschlossenen Fenstern entstehen, und das Fensterglas einmal als zusätzliche lichtbrechende Linse wirken, ein anderes Mal als verzerrend oder das Bild in die Unschärfe setzend. Glas hat ja die fantastische Fähigkeit, zwei Zustände anzunehmen: Glasklar wie Wasser zu sein, oder auch wie ein Spiegel, der ein Innen und ein Außen gleichzeitig zeigen kann.
Nachdem ich Monsieur Henri Loyrette, den Direktor des Louvre, für mein Projekt begeistern konnte, konnte die Reise durch die Welt der Kunst beginnen. Ein Jahr lang durchstreifte ich die geheiligten Gänge, Säle, Hallen und Räume. Geschätzte 500 km führte mich mein fotografischer Weg vom Keller bis zum Dachgeschoß des größten Museums der Welt, und gut 800 Fenster boten mir Ein- und Ausblicke auf die wunderbare Stadt Paris“.
Lois Lammerhuber
Daniel Soulie schrieb einen hinreißenden Essay über Kunst und Fotografie und Henri Loyrette, Direktor des Louvre, schrieb das Vorwort.