Beschreibung
„In eindrucksvollen Fotografien macht Gerd Ludwig mit leidenschaftlichem Engagement die historische Atomkatastrophe unverhüllt deutlich. Der Lange Schatten von Tschernobyl ist Pflichtlektüre für jeden von uns.“ Chris Johns, Chefredakteur National Geographic Magazine
Ein vielfach preisgekröntes Buch
• Art Directors Club 94th Annual Awards, Silver Cube, USA, 2015
• PDN Photo District News, Photo Annual, Winner, USA, 2015
• FEP European Book Prize, Winner, Frankreich, 2015
• Deutscher Fotobuchpreis, Nominiert 2015
• POYI Award, Best Photography Book, International Winner, USA, 2014
• IPA International Photography Award, Honorable Mention, USA, 2014
• One Eyeland Awards, Silver, Indien, 2014
National-Geographic-Fotograf Gerd Ludwig hat in den letzten 20 Jahren Tschernobyl neun Mal besucht. Und er hat sich weiter als jeder andere Fotograf in den „Bauch“ von Reaktor #4 vorgewagt, um die größte nukleare Katastrophe der Geschichte zu dokumentieren. Mit packenden und berührenden Fotografien ist dieses Buch ein Buch des Erinnerns, denn Tschernobyl verschwindet. Im Wortsinn. Ein zweiter „Sarkophag“, das 2,2 Milliarden teure New Safe Confinement hat im Jahr 2017 das bekannte Bild des von der Explosion am 26. April 1986 zerstörten Reaktors für immer hinter einer High-Tech-Konstruktion verschwinden lassen. Es ist aber vor allem ein Buch des Erinnerns an jene Menschen, die diese Tragödie durchleiden müssen. „Mich treibt die Verpflichtung, im Namen von stummen Opfern zu handeln, um ihnen mit meinen Bildern eine Stimme zu geben. Bei meinem Aufenthalt in Tschernobyl habe ich viele verzweifelte Menschen getroffen, die bereit waren, ihr Leiden öffentlich zu machen – einzig beseelt von der Hoffnung, Tragödien wie jene in Tschernobyl zukünftig zu verhindern“, sagt Gerd Ludwig über sein fotografisches Vermächtnis.
Michail Gorbatschow reflektiert in einem begleitenden Essay die Bedeutung der Ereignisse von Tschernobyl im Lichte der politischen Entwicklungen, die zum friedlichen Ende des „Kalten Krieges“ geführt haben.
Zitate aus den Schriften von Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch bereichern das Buch.