Beschreibung
Er sieht, was andere übersehen würden. Er zaubert mit dem Nichts. Er schafft es, auch aus banalsten Alltagsszenen Bilder von besonderer Magie zu machen. Der russische Fotograf Emil Gataullin, im Westen noch weithin unbekannt, ist ein Meister der poetischen Schwarz-Weiß-Fotografie, einer Fotografie, die an Henri Cartier-Bresson denken lässt. Sein Thema: das russische Dorf, das Leben fernab der großen Entscheidungen und Sensationen. Gataullins Werk ist zugleich Dokumentation wie fotografisches Gedicht, es tanzt auf dem Grat zwischen bewusster Kargheit und Zurückhaltung und zärtlicher Komposition. Gataullins Bilder sind weder verklärend noch zynisch. Sie sind eine Liebeserklärung an ein Russland, das jenseits von Moskau beginnt. Sie schreiben dem Betrachter nichts vor – und sind gerade deshalb so geheimnisvoll. Begleitet wird diese Zauberwelt des russischen Landlebens von einem nicht minder poetischen Text aus der Feder von Peter-Matthias Gaede, dem langjährigen Chefredakteur von GEO. Bis zum Horizont gewann den Alfred Fried Photography Award 2014.
Dieses Video zeigt wie Emil Gataullin seine Ausstellungsprints entwickelt: