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Fotografie findet Heimat im renovierten Parlament Österreich

Das Parlament Österreich ist ein Gebäude wie eine begehbare Skulptur. Ein Gebäude, das seit seiner Wiedereröffnung auch ein Schauplatz für Fotografie geworden ist. Eine Initiative von Lois Lammerhuber hat zur Ausstattung des Auditoriums mit zwei Ausstellung geführt: ZEITZEUGEN und GLOBAL PEACE PHOTO AWARD. 

Das Auditorium im Parlament Österreich ist jener Saal, in dem künftig die Mehrzahl aller Pressekonferenzen des Parlaments stattfinden wird. Lois Lammerhuber hat an dieser Schnittstelle zwischen Politik und Öffentlichkeit auf jeweils 10 Metern Länge Fotografie verortet. Beide Ausstellungen sind in Bilder gegossenes Demokratieverständnis. Ein Mahnmal für das Begreifen von Geschichte. Ein Erinnerungsort ganz besonderer Qualität. Repräsentativ offen für Jedermann und Jederfrau. Identitätsstiftend.

Die Ausstellung ZEITZEUGEN widmet sich der Geschichte des Fotojournalismus mit 51 beeindruckenden Werken weltberühmter Fotografinnen und Fotografen. Gezeigt werden visuelle Dokumente aus 108 Jahren Weltereignissen, die österreichische und internationale Geschichte geschrieben haben und zu einem festen Bestandteil des kollektiven Welt-Gedächtnisses geworden sind. Die Ausstellung würdigt Fotografinnen und Fotografen, die dokumentiert haben, warum unsere Welt so geworden ist, wie wir sie heute leben und die in der Lage waren, komplexe Zusammenhänge in Einzelbildern zu visualisieren. Sie haben mit ihren Werken unseren Blick auf die Welt verändert. Ihre Bild-Erzählungen haben die Ereignisse verdichtet und sind zu symbolischen Geschichts-Ikonen geworden. Die Ausstellung Zeitzeugen führt Beweis, dass Fotografie unser modernes Menschheitsgedächtnis ist. Diese Ausstellung präsentiert Werke der Sammlung Lammerhuber.

Die Fotografinnen und Fotografen:
Walter Tausch, Rudolf Koppitz, U.S. National Archives, Lewis Hine, Giuseppe Enrie, Robert Capa, Dorothea Lange, Charles Hoff, Jewgeni Chaldej, Joe Rosenthal, Alfred Eisenstaedt, Richard Peters, Franz Votava, Margaret Bourke-White, U.S. Army Photographic Signal Corps, Ernst Haas, Art Sasse, George S. Zimbel, André Villers, Franz Votava, Erich Lessing, Franz Hubmann, Klaus Lennartz, Barbara Pflaum, Mary Ann Moorman, Associated Press, Harold E. Edgerton, Lennart Nilsson, Christian Skrein, Thomas Höpker, Philip Jones Griffiths, Marc Riboud, Stefan Moses, Edwin E. Aldrin, Nick Út, Rudi Semotan, Annie Leibovitz, Peter Kurz, Steve Helber, Michael Nichols, Gerhard Sokol, Lukas Beck, Gerhard Hinterleitner, Gerd Ludwig, Lois Lammerhuber, Jonathan Bachman, Stefan Boness

Die Ausstellung GLOBAL PEACE PHOTO AWARD würdigt Fotografinnen und Fotografen, deren Bilder das menschliche Streben nach einer friedlichen Welt und die Suche nach dem Schönen und Guten in unserem Leben festhalten. Der Preis geht an jene Fotografien, die am besten die Idee zum Ausdruck bringen, dass unsere Zukunft im friedlichen Miteinander liegt. Der Global Peace Photo Award honoriert jene Bilder, die vom Gelingen erzählen, nicht vom Scheitern. Von der Empathie, nicht vom Hass. Von Bewahrenswertem statt von Zerstörung. Von der Ermutigung statt von der Agonie. Er plädiert für eine Art Menschenrecht auf Schönheit.

Der Preis wurde 2013 in Wien ins Leben gerufenum Alfred Hermann Fried zu gedenken, dem österreichischen Pazifisten, Schriftsteller und Gründer der Zeitschrift Die Waffen nieder!, dem 1911 gemeinsam mit Tobias Asser der Friedensnobelpreis zuerkannt wurde. Tobias Michael Carel Asser war der Organisator der ersten Internationalen Haager Friedenskonferenz und Initiator des Ständigen Schiedshofs.

Der Global Peace Photo Award wurde von Lois Lammerhuber erdacht, gemeinsam mit Werner Sobotka initiiert und wird in Partnerschaft mit dem Parlament Österreich, der Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und -redakteure, UNESCO, International Press Institute (IPI), dem Deutschen Jugendfotopreis, der World Press Photo Foundation, POY LATAM, LensCulture, der Vienna Insurance Group (VIG), der Photographischen Gesellschaft (PHG) und der Edition Lammerhuber organisiert.

Die Preisverleihung wird von der Präsidentin oder dem Präsidenten des österreichischen Parlaments geleitet. Den Höhepunkt bildet eine Festrede der Friedensnobelpreisträgerin oder des Friedensnobelpreisträgers des jeweiligen Jahres.

Weitere Infos finden Sie auf der neuen Website des Parlament Österreich:
https://www.parlament.gv.at/erleben/demokratikum/index.html

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