Georg Grabherr

Georg Grabherr wurde am 30. April 1946 in Bregenz geboren. Sein Naturinteresse erwachte früh und erfuhr Förderung durch die Familie, besonders aber im Internat während der Ausbildung zum Volksschullehrer. Es folgte das Studium der Biologie und Erdwissenschaften an der Universität Innsbruck, das Grabherr mit der Promotion summa cum laude abschloss. In Innsbruck leistete er Pionierarbeit zur Dynamik alpiner Ökosysteme und Kenntnis alpiner Vegetationstypen. Er wies als Erster auf die große Bedeutung der Klonalität alpiner Urwiesen und deren hohes Alter hin. Die Folgen des Klimawandels an den alpinen Kältegrenzen sind bis heute ein wesentliches Thema für ihn. Das von ihm initiierte und geleitete Projekt GLORIA zählt zu den führenden Monitoringprojekten. Mit Studien über die Natürlichkeit der österreichischen Wälder und dem ersten vollständigen Gebirgsinventar schutzwürdiger Biotope wurde Grabherr zum international gefragten Experten. Grabherr versteht es, die Position eines Top-Wissenschaftlers mit der praktischen Naturschutzarbeit zu verbinden. Dafür erhielt Georg Grabherr im Jahr 2011 den Österreichischen Naturschutzpreis. 2013 wurde er vom Club der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten zum Österreichischen Wissenschaftler des Jahres 2012 gewählt. 2013 erhielt er den Vorarlberger Wissenschaftspreis sowie das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.

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