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Gewonnen: Maecenas 2020 und 2021

Am Abend des 6. Mai 2022 wurde im Hotel Palais Hansen Kempinski die Verleihung der Maecenas Awards 2020 und 2021 nachgeholt. In 12 Kategorien gab es ca 40 Nominierte. Wir durften uns zwei Mal freuen: Im Jahr 2020 über den Maecenas Anerkennungspreis für die Ausstellung #dubistkunst im Rahmen des Festival La Gacilly-Baden Photo – und im Jahr 2021 über den Hauptpreis für den Global Peace Photo Award.

Der Global Peace Photo Award, 2013 ins Leben gerufen, würdigt und fördert FotografInnen aus aller Welt,  deren Bilder das menschliche Streben nach einer friedlichen Welt und die Suche nach  dem Schönen und Guten in unserem Leben festhalten. Der Preis geht an jene Fotografien, die am besten die Idee zum Ausdruck bringen, dass unsere Zukunft im friedlichen Miteinander liegt. Er versteht  sich als ein Preis, der professionelle Fotografen dazu ermutigt, nach höchsten Standards auch das zu visualisieren, was Anlass zu Hoffnungen gibt: vom privaten Einsatz für Flüchtlinge bis zur sinnvollen Entwicklungshilfe. Von Bildern persönlichen Glücks bis zu Beispielen für Gemeinsschaftssinn. Von der Bekämpfung der Armut bis zum erfolgreichen Naturschutzprojekt. Vom erlaubten Rückzug in friedliche Nischen bis zum mitreißenden Aufbegehren gegen Ungerechtigkeit. Von wichtigen Fortschritten in der Medizin und im Umweltschutz bis zum Wiederaufbau zertrümmerter Städte. Im Gedenken an den österreichischen Friedensnobelpreisträger Alfred Fried (1864 bis 1921), würdigt er alle Formen von Pazifismus und Abrüstung im individuellen wie im gesamtgesellschaftlichen Kontext.

Lois Lammerhuber, der gemeinsam mit seiner Frau Silvia Lammerhuber den Global Peace Photo Award initiiert und seit Anbeginn organisiert hat konnte auch weitere Partner und Unterstützer des Preises gewinnen. So gelang es der Edition Lammerhuber den Global Peace Photo Award gemeinsam mit der Photographischen Gesellschaft (PHG), der UNESCO, dem Österreichischem Parlament, der Vereinigung der Parlamentsredakteurinnen und -redakteure, des Internationalen Press Institute (IPI), des Deutschen Jugendfotopreises und der World Press Photo Foundation erfolgerich umzusetzen, lobt die Jury. 
 
Beim MAECENAS – Österreich gab es für die Edition Lammerhuber  auch noch eine zusätzliche Anerkennung:

Edition Lammerhuber:  Festival La Gacilly-Baden Photo 2020 – #dubistkunst Klassiker der Kunstgeschichte als Reenactments

ORF „kulturMontag“ und Festival La Gacilly-Baden Photo 2020
Klassiker der Kunstgeschichte als Reenactments in Fotografien gegossen
 
Jeder Mensch kann ein Künstler sein, hat Joseph Beuys einmal gesagt und damit den Dichter Novalis zitiert. Und dass auch jede(r) ein Kunstwerk sein kann, das will diese Ausstellung beweisen, die auf einer Initiative des ORF „kulturMontag“ basiert:
Wenn der weltweite Shutdown den Kunstgenuss verbietet, katapultieren sich nicht nur Kunst-schaffende in höhere kreative Sphären und machen die Krise zur Chance. Auch das Kultur-publikum rund um den Globus zeigt sich erfinderisch, scheint doch das Nachstellen berühmter Gemälde ein weltweiter Trend. An Online-Angeboten der wegen Ansteckungsgefahr vorübergehend geschlossenen Museen mangelte es in diesen Tagen wahrlich nicht. Sie boten virtuelle Rundgänge und geben Einblick in die Sammlungen und liefern, wie die New Yorker Frick Collection oder das Wiener Belvedere Bildanalysen mit Experten. Für das nach Kunst hungernde Publikum eine Inspirations-Möglichkeit, eigene fantasievolle Entwürfe zu kreieren. Ob Gustav Klimts weltberühmter „Kuss“ oder Peter Paul Rubens dramatische Darstellung „Das Haupt der Medusa“. Die Gemälde, Skulpturen oder Performances von Klassikern der Kunstgeschichte sorgten zwischen Moskau, New York und Wien für Furore. Kunsthistoriker kennen diese Praxis unter dem Fachbegriff „Tableaux vivants“, also „Lebende Gemälde“. Das Nachstellen berühmter Bilder mit echten Personen war schon in der Renaissance- und Barockzeit ein echter Partyhit. Auch in der zeitgenössischen Fotografie – siehe David LaChapelle oder Cindy Sherman – erfreut sich diese Methode reger Beliebtheit.
Unter dem Titel „#dubistkunst“ rief der „kulturMontag“ gemeinsam mit Albertina, Belvedere, Kunsthistorisches Museum, Lentos und MUMOK ganz Österreich zum schöpferischen Mitmachen auf. Auf dem Account „#dubistkunst“ wurden die
Bild-Ideen gesammelt. Von einer hochkarätigen Jury, bestehend aus Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums Wien, Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere, Hemma Schmutz, künstlerische Direktorin des Lentos, Karola Kraus, Direktorin des MUMOK und Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor der Albertina wurden die Ergebnisse bewertet. Die besten, überraschendsten oder erfinderischsten Kunstwerke wurden im „kulturMontag“ am 22. Juni 2020 prämiert und präsentiert.
Das Projekt #dubistkunst hat auf eindrucksvolle Weise gezeigt,  in welch kurzer Zeit eine herausragende Idee mit Künstlern, Publikum, Kulturinstitutionen, Medien und der Wirtschaft realisiert werden kann, lobt die Jury.  

Fotos © bypicturesborn  

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