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„Buffalo Ballad“ im NHM Wien

Ausstellung „BUFFALO BALLAD – Fotografien von Heidi & Hans-Jürgen Koch“ 15. April bis 4. Oktober 2015.

Eine illustre und sehr interessierte Gästeschar folgte der Einladung zur Eröffnung der Fotoausstellung  „Buffalo Ballad“ des vielfach ausgezeichneten Fotografenpaares Heidi & Hans-Jürgen Koch am Dienstag den 14. April 2015 ins Naturhistorischen Museum Wien. Die Bilder der Ausstellung sind dem Fotobuch „BUFFALO BALLAD – On the Trail of an American Icon“ entnommen. 

„Buffalo Ballad“ ist die visuelle Spurensuche im Herzen des Bisonlandes nach dem Geist und Mythos dieser amerikanischen Ikone. In den Schwarz-Weiß Fotografien von Heidi & Hans-Jürgen Koch wird der Bison zu einer realen Vision: „Es muss da draußen Orte geben, wo archaische Kreaturen frei leben können. Nur eine Welt, in der das möglich ist, ist eine lebenswerte Welt.“, so die beiden Fotografen.

Wahrscheinlich waren es mehr als 30 Millionen Amerikanischer Bisons, die im 16. Jahrhundert über die Grasebenen zwischen Kanada und Mexiko und von den Rocky Mountains bis zum Mississippi zogen. Die Prärie war ein wogender Ozean aus zottigen, dunklen Leibern. Mit der Besiedlung des amerikanischen Mittelwestens begann ein gigantisches Schlachten. Niemals zuvor haben Menschen in einem so kurzen Zeitraum so viele Tiere getötet. In weniger als zwei Jahrzehnten wurde die gesamte Population vernichtet. Fast. Die Geschichte des Bisons ist eine Parabel über Globalisierung und das Zusammenspiel von technischem Fortschritt, Kapitalismus, Unverständnis ökologischer Zusammenhänge, Ideologien und Politik. Der Bison symbolisiert die Amerikanische Seele. Theodor Roosevelt schickte die Kavallerie, um die letzten ihrer Art zu bewachen. Er wurde zum Urvater des US-Naturschutzes.

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